Förderkonzept

Standortbezogenes Förderkonzept der Volksschule Bromberg
Stand 30.11.2023

Grundsatz:
Das bewährte Motto der Volksschule Bromberg lautet

„UNSER SCHWERPUNKT IST DIE VIELFALT“.

Dementsprechend weit und umfassend wird an unserer Schule auch der Begriff „FÖRDERUNG“ ausgelegt, wie das folgende Konzept zum Ausdruck bringen soll.

 FÖRDERUNG durch innere Differenzierung im Unterricht:
Schnelle und gute SchülerInnen bekommen umfangreichere bzw. schwierigere Aufgaben zu lösen – Verwendung von Schulbüchern und Unterrichtsmitteln, die diese innere Gliederung erleichtern.
Besonderes Augenmerk auf die Lehrplanforderung „Selbsttätigkeit“ in Verbindung mit Selbstkontrolle in Form von Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit, vor allem der guten Schüler, während sich die unterrichtende Lehrperson durch besondere persönliche Zuwendung um die Lernschwächeren kümmert.

 FÖRDERUNG der Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache:
Anschaffung und Einsatz spezieller Lehrmittel für Deutsch als Zweitsprache
Helfersystem – siehe dort
Deutschförderkurse an der Schule für Kinder mit nicht-deutscher Muttersprache

 FÖRDERUNG durch Zusammenarbeit mit außerschulischen Personen /Institutionen:
+Zusammenarbeit mit ehemaligen SchülerInnen unserer Schule, die mittlerweile selbst als Kinderpsycholog/in bzw. Sonderpädagog/in tätig sind und ihre Hilfe anbieten.
+Zusammenarbeit mit diversen therapeutischen Einrichtungen in Wr.Neustadt und Neunkirchen
+Einbinden der Beratungslehrer/in der Bildungsregion ins Schulgeschehen, vor allem bei Verhaltensauffälligkeiten und der Schulpsychologen

 FÖRDERUNG im Rahmen der organisatorischen Unterrichtsgestaltung:
Einsatz der im Lehrplan vorgesehenen Unterrichtsformen wie Projektarbeit, offenes Lernen …. in Abstimmung mit den Voraussetzungen in den einzelnen Klassen
Helfersystem:
-Gute helfen Schwachen
-Schnelle helfen Langsamen
-Ältere helfen Jüngeren (Abteilungsunterricht, Geschwister)
-Deutsch Sprechende helfen Fremdsprachigen
-Unterrichten/Lernen nach Tages-/ Wochenplänen
-Buchstaben- und andere Projekttage unter Einbeziehung der Eltern
-Ausschöpfung des Kontingents an Lehrausgängen, Wandertagen, Exkursionen… zur Begegnung und Auseinandersetzung mit dem realen Leben außerhalb der Schule und nach der Schulzeit

 FÖRDERUNG der ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung:
*Einsatz von gezieltem, effektivem Lob als Erziehungsmittel zur Motivations- und Leistungssteigerung
*Auch geringste positive Leistungen hervorheben – positive Bestärkung!
*Mangelnde Leistungsbereitschaft nicht mit mangelnder Leistungsfähigkeit verwechseln – überforderte Kinder werden in der Regel verhaltensauffällig.
*Den Kindern bewusstmachen, dass Fehler dazu da sind, um daraus zu lernen.
*Schaffung eines angstfreien Arbeitsklimas
*Aufbau von Selbstsicherheit und Selbstvertrauen durch gezielte Methoden wie Entspannungsübungen, Rollen- spiele u.dgl.
*Immer alle Sinne ansprechen mit dem Ziel einer ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung
*Teilnahme an musikalischen, bildnerischen, sportlichen Wettbewerben und ähnlichen Veranstaltungen als Vorbereitung auf die nach der Schule im Leben draußen wartenden Konkurrenzsituationen und Herausforderungen.
*Enge Zusammenarbeit mit der örtlichen Musikschule sowie mit Vereinen wie der Singgemeinschaft oder den Sportvereinen
*Integration der Schule im örtlichen Veranstaltungswesen in Form der Mitgestaltung diverser Feste, Feiern, Jubiläen
*Workshops in Zusammenarbeit mit Künstlern, Sportlern, Artisten, Fachleuten auf diversen Gebieten
*Ausstellungen von Werken örtlicher und regionaler Künstler im Schulgebäude – Miteinbeziehung in den Unterricht
*Fahrt ins Stadttheater Wr. Neustadt, Theateraufführungen an der Schule
*Entwicklung und Schärfung eines sozialen Gewissens durch Teilnahme an sozialen Hilfsprojekten (z.B. Albanienhilfe), Durchführung von Sammlungen und von Aktivitäten im Rahmen des JRK sowie besonders auch im Religionsunterricht

 FÖRDERUNG durch exemplarische Lernstoff- und Lehrmittelauswahl:
Mut zur Lücke – Lernstoff auswählen nach dem Motto: Was brauchen meine Kinder besonders, jetzt und im Leben draußen? Das muss dann „sitzen“, dafür weniger Wesentliches weglassen.
Gezielter, bewusster Einsatz der reichhaltigen Lehr- und Lernmittelsammlung zu den verschiedensten Unterrichtsgegenständen und –prinzipien

 FÖRDERUNG in der Stundentafel:
Expliziter Förderunterricht (0./5.Stunde) laut Lehrplan in den Teilbereichen
Deutsch/Lesen allgemein
Lesen/Rechtschreiben/Rechnen speziell
Mathematik
Deutsch für Schüler mit nicht deutscher Muttersprache
Sprachheilkurs
Verbindliche Übungen Englisch und Verkehrserziehung
Unverbindliche Übungen IBF-Chorgesang und Informatik


 FÖRDERUNG im Rahmen des Schwerpunktes Lesen:
Lesestandards: regelmäßige Überprüfung (SLS)
Einsatz der umfangreichen Schülerbücherei
(ca. 800 Bücher)
Verwendung verschiedener Lesebücher (durch Wiederverwendung über mehrere Jahre und jährlichen Wechsel bei der Bücherbestellung)
Lesenacht
Lesen im Schulgarten
Einsatz der Schülerzeitschriften von Jungösterreich und Buchklub
Inanspruchnahme von weiteren Angeboten dieser Verlage
Vorlesen von Eltern bzw. Großeltern
Vorlesen im Kindergarten

 FÖRDERUNG der Hochbegabten:
Stichhaltige Feststellung, ob wirklich Hochbegabung vorliegt, durch entsprechend ausgebildete Personen
Ermunterung der Eltern, dafür in Frage kommende Kinder in entsprechende Sommerseminare zu schicken
Überspringen von Schulstufen
Besonderer Einsatz hochbegabter SchülerInnen im Rahmen des oben erläuterten Helfersystems
Den Unterricht für Hochbegabte „herausfordernd“ gestalten – sie sollen zeigen dürfen, was sie können!